H0-Rangieranlage                                                                      

Im vorigen Jahr habe ich schon einmal in der Spur N versucht einen Gleisplan von der US-Rangieranlage " Switching Brett " nach deutschen Motiven um zu setzen, auf Grund des komplizierten manuellen Entkuppelns habe ich das Projekt verworfen. Einen neuen Auftrieb ergab sich durch den in Besitz von Lenz Dieselloks mit Digitalkupplung und der neu erworbenen V20 des gleichen Herstellers,nach der Umrechnung der Original Anlagenmaße stand einer Umsetzung mit gering gekürzten Längenmaß in der Spur H0 nichts mehr im Weg.

Um Fehlplanungen zu vermeiden habe ich probeweise mittels vorhandenen Weichen die genauen Gleislängen ermittelt, die Bestellung des Code 75 Gleismaterials erfolgte bei meinen englischen Modellbahnhändler, wo  durch sich eine um  ca. 1/3 reduzierte Kostenersparnis ergab. Der Gleisplan erfolgte nach dem Original, die Weichen werden manuell mittels Fahrradspeichen und Kippschalter gestellt. Als Gebäude habe ich zwei Fabrikbausätze verwendet, das große Kibri Gebäude habe ich bei unserer Anlagen Präsentation in Gangelt als gebrauchtes Fertigmodell erworben, nach Stellproben habe ich mich entschieden dieses auf der linken Seite ein zu setzen. Der Bausatz hat mehrere Änderungen über sich ergehen lassen müssen, mittels Kleinbohrmaschine und Trennscheibe habe ich die Gebäude in der Tiefe halbiert, einige Fenster im Untergeschoß habe ich entfernt und durch selbst hergestellter Tore einen Ladebereich geschaffen, die Rampe und Überdachung enstand durch Polystorolplatten aus den Architekturbedarf. Dadurch das ich das Fabrikgebäude in L- Form eingesetzt habe ist sehr gut die Zufahrt zum dreigleisigen Fiddleyard verdeckt.

Das Fabrikgebäude auf der Rechten Seite ist ein Walthers Bausatz einer Mühlenverladung, das Gebäude hat zur Vergrößerung die Rückseite noch als Frontfläche angesetzt bekommen, die nun fehlenden Teile habe ich durch vorhandene Kappa- Platten ersetzt, auch hier sind die Laderampen Eigenbauten,an denen je ein Güterwagen zur Verladung abgestellt werden kann, des weiteren hat das Gebäude durch Beton Pulverpigmente eine Alterung erfahren. Zur entgültigen Fertigstellung werden noch Fabrikschilder auf den Dächern angebracht.

Für den mittleren Anlagenbereich habe ich im Hintergrund eine Geländeerhöhung die mit Buschwerk und Bäumen bewachsen ist vorgesehen, damit auch Grünfläche vorhanden sind. Der vordere Bereich wird eine Ladestraße mit Rampe und Waage da stellen. Da ich auch nach längeren suchen keine geeigete Laderampe gefunden habe blieb nur noch der Eigenbau übrig, die Seitenwände habe ich mit einer einfachen Holzform und Rotband ( Gips!, war nicht in meinen Bestand) gegossen, diese wurden zusammen geklebt und der Hohlraum wieder mit Rotband verfüllt und einer  Holzleiste glatt gezogen. Nach den Aushärten erfolgte eine Ziegelsteingravur mit einer Reißnadel, zur Farbgebung habe ich Farbe und Beton Pulverpigmente benutzt. Erst wollte ich die Ladestraße mit Betonplatten auslegen, davon bin ich aber ab gekommen da ich diese Ausführung schon bei der vorigen Anlage verwendet habe. Beim jetzigen Wochenendbesuch meines  Teampartner werden wir beraten ob es eine Asphalt oder einfache Sandstraße werden soll, das Grundbett aus Rotband ist schon hergestellt.